Angststörung
Angststörungen sind eine Gruppe von psychischen Erkrankungen, die durch übermäßige, anhaltende und unbegründete Ängste oder Sorgen gekennzeichnet sind.
Angststörungen können viele Ursachen haben, darunter genetische Prädispositionen, traumatische Erlebnisse, chronischen Stress oder ein biochemisches Ungleichgewicht im Gehirn. Die Symptome können sowohl psychisch als auch körperlich sein und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Häufige körperliche Begleiterscheinungen sind Verspannungen, Schlafprobleme, Schwindel und Magen-Darm-Beschwerden.
Angststörungen sind behandelbar. Die Behandlung von Angststörungen umfasst in einigen Fällen eine Kombination aus psychotherapeutischen Ansätzen und medikamentöser Therapie. Frühzeitige Interventionen verbessern die Prognose. Mit Unterstützung und Behandlung können viele Betroffene lernen, ihre Ängste zu kontrollieren und ein erfülltes Leben führen.
Die häufigsten Angststörungen sind:
Generalisierte Angststörung (GAS): Geprägt durch ständiges, übermäßiges Sorgen. Die Sorgen betreffen mehrere Lebensbereiche, wie Arbeit, Gesundheit und Familie. Betroffene fühlen sich häufig innerlich unruhig und permanent angespannt und haben Schwierigkeiten den Alltag zu bewältigen.
Soziale Phobie: Betrifft Menschen, die in sozialen Kontexten extreme Angst vor negativen Bewertungen oder Ablehnung haben. Sie vermeiden oft gesellschaftliche Aktivitäten oder können diese nur mit großer Anstrengung bewältigen, wodurch das berufliche und soziale Leben stark eingeschränkt sein kann.
Panikstörung: Ist gekennzeichnet durch plötzliche Episoden intensiver Angst, die oft von körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, Zittern, Schwindel oder Atemnot begleitet sein können. Die Attacken treten ohne Vorwarnung auf und können dazu führen, dass Betroffene Orte oder Situationen meiden, in denen sie eine Attacke erlebt haben oder diese befürchten (Agoraphobie).
Spezifische Phobien: Zeigen sich durch übermäßige Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen, wie etwa Spinnen, Spritzen, Blut oder Höhen.